Wir sind Eure NATÜRLICHE Klimaanlage

 1.    Diese Kleingärten (Lehener Wanner) speichern mehr als 1.000 Tonnen CO2
 2.    Diese Kleingärten (Lehener Wanner) speichern 300 Tonnen CO2 mehr als ein Park
 3.    In den Gärten ist es im Sommer bis zu 2 Grad kühler als im Stühlinger Stadtgebiet
 4.    Kleingärten speichern 19,6 kg Kohlenstoff/m² (26% mehr als ein Park)
 5.    Ein Baum spendet 160 m² Schatten
 6.    Diese Kleingartenanlage fördert Artenreichtum
 7.    Diese Kleingartenanlage fördert Biodiversität
 8.    Diese Kleingartenanlage fördert die Gesundheit der Menschen
 9.    Die Gärten filtern die Luft und reichern sie mit Sauerstoff an
10.   Die Bäume spenden Schatten und Verdunstungskühle

Kleingärten sind die wirksamsten CO2-Speicher 

Über TAUSEND Tonnen CO2 in den Gärten vom Lehener Wanner gespeichert!
Das Forschungsprojekt NatKoS zeigt, dass Humus Kohlenstoff am besten bindet

Die Humboldt - Universität Berlin hat in einer Studie die Speicherung des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) im Humus des Bodens und in der Biomasse des Stadtgrüns und die damit verbundenen Potenziale für den Klimaschutz in Berlin untersucht.

Das zwischen 2016 und 2019 durchgeführte Projekt „NatKoS“ („Natürliche Kohlenstoffspeicher“) wurde im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) gefördert.

Das Kriterium für die Klimaschutzleistung eines urbanen Ökosystems ist die Menge an gespeichertem organischem Kohlenstoff, da dieser einst in Form von CO2 der Atmosphäre entzogen wurde. Die Kohlenstoffspeicher im Boden und in verschiedenen Vegetationsstrukturen (Bäume, Sträucher, Gräser/Kräuter) wurden nach Nutzungstypen differenziert ermittelt.

Ergebnis ist, dass Humus in Kleingärten den Kohlenstoff am besten bindet.
Kleingärten sind danach in Städten am besten für Kohlenstoff-Senken geeignet.
Die Bindungsfähigkeit beträgt 19,6 kg C/m² und 26% mehr als z.B. in einer Parkanlage.

Es wurden folgende Werte für die Speicherfähigkeit von Kohlenstoff in unterschiedlicher Böden gemessen:

Siedlung: 13 kg C/m²
Park: 14,5 kg C/m²
Kleingarten: 19,6 kgC/m²

Damit lässt sich die gespeicherte Menge an Kohlenstoff im Lehener Wanner berechnen.
Die Fläche an Kleingärten im Lehener Wanner, die einem Park weichen soll beträgt 16.000 m²
Damit sind nach der Humboldstudie 19,6*16.000 kg = 314 Tonnen Kohlenstoff gebunden.

Dieser Kohlenstoff wurde der Atmosphäre in Form von CO2 entzogen.
Aus der gebundenen Menge Kohlenstoff und den Molekulargewichten von C (12g/mol) und CO2 (44,01g/mol) lässt sich berechnen wie viel Treibhausgas durch die Gärten im Lehener Wanner der Atmosphäre entzogen wurden:

CO2= 314*(44,01/12) t = 1.152 t

Bei der Umwandlung der Gärten in einen Park gingen davon wieder 26% verloren.


Kleingärten sind Temperatursenken in der Stadt

Bis zu 6 Grad kühler in den Gärten vom Lehener Wanner

Park oder Gärten? – Wer an die Zukunft denk, kennt die Antwort

Temperaturmessungen im Sommer 2018 zeigen, dass die Kleingartenanlage im Lehener Wanner als Temperatursenke wirkt. Im bebauten Gebiet im Stühlinger in der Lehener Straße, nur 620 m Luftlinie entfernt, ist es im Durchschnitt nachts mehr als 1 Grad wärmer als im Lesegarten . In der Nacht durchschnittlich fast um 2 Grad.

Maximale Werte liegen sogar bei bis zu 6 Grad höher in der Nacht. Im Zusammenhang mit der Klimakatastrophe ist es daher wichtig diese Grünfläche, aber auch alle anderen Grünflächen, in der Stadt zu erhalten. Nur so kann sich die Stadt wenigsten etwas an die Hitzeperioden in der Zukunft anpassen.

Dabei heißt grüner nicht überall kühler, wie in einem Bericht des ORFaufgezeigt wird.

Es werden dort Forschungserkenntnisse, die im Fachblatt Nature veröffentlichtwurden, besprochen.

Die Gärten im Lehener Wanner mit vielen alten Bäumen und vielfältiger Bepflanzung sollen jetzt nach dem Willen des Gemeinderats und der Stadtverwaltung einem Park weichen. Dabei würde auch die bestehende Artenvielfalt zerstört.

Wenn man den Klimawandel ernst nimmt heißt es jetzt endlich handeln und nicht nur von Zielen in der Zukunft zu reden und an Konzepten von gestern festzuhalten
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