Leider ist der Bürgerentscheid nicht so ausgefallen, wie wir es uns gewünscht haben.
Dazu:
Medienmitteilung am 25. Februar 2019
RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur & ökosoziales Wohnen
Erste Stellungnahme des RegioBündnis zum Bürgerentscheid
über den Freiburger Riesen-Neubaustadtteil Dietenbach:
Guter Achtungserfolg – nur noch 2:3! Weiterhin ungelöste große Probleme
„Das Ergebnis von 40 Prozent der Stimmen gegen den Riesen-Neubaustadtteil Dietenbach ist ein kaum erwarteter Achtungserfolg der von uns unterstützten BürgerAktion Rettet Dietenbach in einer David-gegen-Goliath-Situation!“, erklärten die vier gewählten Sprecher des RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur und ökosoziales Wohnen aus 16 Vereinigungen.
Die Sprecher bedauern, dass es nicht wie in Erlangen und Emmendingen zur Mehrheit gegen die Planungen kam. Das Ergebnis 60:40 pro Bau des Neubaustadtteils ist zwar deutlich: Mit Blick auf die Mehrheitsverhältnisse von 39:4 pro Bau am 24.7.2018 im Gemeinderat ist das 3:2 beim Bürgerentscheid sehr viel knapper.
Sie danken der Bürgerschaft für ihr stark gewachsenes Interesse an der Baupolitik in Freiburg und an der direkten Demokratie. Sie danken besonders auch den vielen Aktiven beim Bürgerbegehren und Bürgerentscheid gegen den Neubaustadtteil in der Dietenbach-Niederung und hoffen auf deren weiteres Engagement für das Gemeinwesen.
Das Bündnis erwartet in Kürze wegweisende Ergebnisse der Technischen Universität Darmstadt und des Pestel-Instituts, Hannover, zu den Freiburger Wohnbaumöglichkeiten beim Aufstocken und auf Parkplätzen. Das Bündnis schlägt vor, gute Alternativen zu realisieren, um auf das Bauen auf der „grünen Wiese“ und auf Äckern in Freiburg und Region ganz zu verzichten. So haben es 18 OBs großer Städte wie Karlsruhe, Heidelberg und Leipzig gemeinsam erklärt. Dann würden wie grundgesetzlich geboten, mit dem Erhalt landwirtschaftlichen Bodens Lebensgrundlagen für künftige Generationen bewahrt.
Es bestehen weiterhin ungelöste große Probleme beim Neubaustadtteil, die ihn scheitern lassen können, u.a. die ungeklärte Finanzierung und hohe Hürden beim Genehmigungsverlauf der kommenden Jahre. Auch nehmen nach stadteigener Vorschau vom Nov. 2018 der Geburtenüberschuss und der Wanderungsgewinn an Bevölkerung in der Summe nach 2022 stark ab, bevor frühestens in 2026 erste Wohnungen in Dietenbach beziehbar wären. Der Bedarf für einen großen Neubaustadtteil entfiele dann unter diesem Gesichtspunkt.
Mit freundlichen Grüßen, für die Träger-Organisationen des RegioBündnis
Martin Linser, Dr. Georg Löser, Ralf Schmidt, Erwin Wagner, 25.2.2019
gewähltes Sprecherteam des RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur und ökosoziales Wohnen,
Pressekontakt: Dr. Georg Löser RegioBuendnis@posteo.de
Post: RegioBündnis, bei Treffpunkt Freiburg, Schwabentorring 2, D-79098 Freiburg
Hinweis:
Die Erstvorstellung war am 30.3.2017: RegioBündnis Pro Landwirtschaft, Natur und ökosoziales Wohnen:
„Für den ökosozialen Umbau von Stadt und Region fürs Wohnen! Rettet die regionale Landwirtschaft und Natur! Stoppt das Bauen auf der „grünen Wiese“ jetzt!“ - Das sind drei weiterhin aktuelle Hauptforderungen des RegioBündnis, einer einzigartigen, wach¬senden Allianz von Landwirtschafts-, Umwelt- und Naturschutz- sowie Nachhaltigkeitsorganisationen aus Freiburg und Region.
Erstunterzeichnete Organisationen des RegioBündnis: AK Wasser im BBU eV, BLHV OV Freiburg-St. Georgen, BLHV OV Freiburg-Tuniberg, BUND OV Freiburg, Bürgerinitiative (BI) Pro Landwirtschaft und Wald in Freiburg-Dietenbach & Regio, ECOtrinova eV, GartenLeben Freiburg, Klimabündnis Freiburg, Lernort Kunzenhof eV, NABU Freiburg eV. Weitere Unterzeichnete Organisationen: AbL Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft B-W. eV, Antiatomgruppe Freiburg, Arbeitskreis Freiburg-Kaiserstuhl des Landesnaturschutzverbands Baden-Württemberg (LNV) eV, Plan B eV, AGUS Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Markgräflerland eV, NABU-Gruppe Dreisamtal eV