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Lesegarten ist seit dem 24.10.2021 geschlossen

Aufgrund von Kündigungen unserer eigenen Gärten, hier im Lehener Wanner, können wir den Lesegarten nicht weiterführen.

Um jeden Tag zu öffnen und zu schließen und den Garten so schön, wie er ist, zu erhalten, ist ein eigener Garten in der Nähe erforderlich.
Leider wurde auf unser Freiraumkonzept in all den Jahren nie eingegangen. Die Stadt hat immer ihr eigenes Konzept verfolgt, in dem die Gärten im Lehener Wanner keinen Platz hatten.
Die Stadt möchte zwar einen Lesegarten nach der Umgestaltung des Gebietes an einer anderen Stelle wieder einrichten, dieses besondere Plätzchen wird aber für immer zerstört werden. Was bis dahin mit den Büchern und dem Garten passiert, bis endgültig alles platt gemacht wird, ist unklar.

Wir bedanken uns für euer immer positives Feedback und auch für die vielen Bücherspenden.

Euere gemalten und geschriebenen Grüße in der Hütte und auch per Mail und in anderen Medien hat uns immer wieder Mut und Zuversicht gegeben.

Schade, dass es so gekommen ist.
Lesegarten
Bücherhütte in neuem Glanz

Spenden Aufruf
Gartenleben unterstützt im Rahmen des RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur und ökosoziales Wohnen
aus  Freiburg und Region den Spendenaufruf:


RETTET die Natur, das Klima, den Wald
und die Landwirtschaft vor dem Riesen-Neubaustadtteil Dietenbach!
Spendenaktion des RegioBündnis GEGEN Flächenfraß und Waldrodung
 
Stellvertretend für die Natur, die Landwirtschaft und für uns alle klagen Betroffene gegen den geplanten Riesen-Neubaustadtteil Dietenbach in Freiburg i.Br., der größte in Baden-Württemberg.
Er kann vor Gericht gestoppt werden. Das RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur und ökosoziales Wohnen
aus  Freiburg und Region mit über einem Dutzend Vereinen lehnt den Neubaustadtteil ab und trägt
diesen Aufruf, unterstützt von der Bürgeraktion Dietenbach ist überall.
 
Der rechtliche Weg ist eine Hauptsäule der Demokratie! Die Klagegründe sind aussichtsreich. Und es gibt gute Alternativen, falls die Stadt noch weiter wächst. Der Bürgerentscheid bindet nur bis Februar 2022, er bedeutet nach Wortlaut nicht, dass gebaut werden muss, sondern nur soll. Unsere bestätigten Argumente ansonsten:
kein Bedarf, zu teuer, dortige hohe Mieten erhöhen den Mietspiegel, Ökobilanz miserabel, Finanzierung ungesichert.
 
Dietenbach erhalten heißt Dietenbach-Klagen unterstützen!
Helfen Sie bitte, die dortigen wertvollen Waldflächen und andere schützenswerte Natur mit zahlreichen Brutvogelarten, geschützten Fleder- und Haselmäusen, ökologische Blumenwiesen, die Bachaue sowie unsere Ernährung aus Dietenbach, den Boden, seine CO2-Speicherung und das Lokalklima zu retten!
Darum bitten wir herzlich um Ihre großzügige Spende auf das Treuhandkonto Amann und Jörger GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Treuhänder), 79677 Schönau Sparkasse Wiesental, IBAN DE16 6835 1557 0018 0079 14  Stichwort „Dietenbach-erhalten“
Zweck ist die solidarische Finanzierung der sehr hohen Kosten der Klagen. DANKE!

 
Weitere wichtige Info entnehmen Sie bitte den 2 Spenden-Aufrufe der Anlagen - für dasselbe Treuhandkonto und Klagefinanzierung
Die Spenden sind steuerlich nicht absetzbar.

Kleinspenden bis € 20.- bitte aufs Konto der BI Pro Landwirtschaft & Wald, Volksbank Freiburg, DE60 6809 0000 0040 3299 00 Zweck "Dietenbach erhalten"


Erste alemannische „Chat Bensch“ im Lesegarten:

Die Idee der Parkbänke gegen Einsamkeit stammt aus England. Dort wurden Bänke mit dem diesem Schild gekennzeichnet:„The - happy to chat bench, sit here if You don’t mind someone stopping to say hello”

Im Lesegarten gibt es jetzt die alemannische Version:

“Kontakt-Bänkli - Hock do hi wenns dir nix usmacht , wenn E anderes stohbliibt un hallo sait“

Das Schild soll einfach Gespräche auslösen. Die Idee zur Bank zum Plaudern kam von Ashley Jones einem Polizisten aus England. Vor allem ältere Personen sind oft einsam und kommen so einfacher in Kontakt. Einsamkeit kann krank machen. Deshalb «Setz dich hierhin, wenn es dir nichts ausmacht, wenn jemand stehenbleibt und Hallo zu dir sagt.»

Wusstet Ihr, dass es in England mit Tracey Crouch ist die erste Einsamkeitsministerin der Welt gibt? Sie will unter anderem auf die Rolle von Einsamkeit in Gesellschaft und Gesundheit aufmerksam machen und den Fokus in der gesellschaftlichen Debatte auf die Einsamkeit zu richten.

Also los, richtet noch viele Kontakt-Bänkli ein!
01.08.2019 - Wohnungsbau contra Kleingärten.
Dies war das Thema eines im SWR3 bei "Zur Sache! Baden Württemberg".
Drehort war unsere Kleingartenanlage,
"Fast 200 Kleingärten sollen in Freiburg 550 neuen Wohnungen weichen. Familie Horcher hat viel Herzblut, Geld und Arbeit in ihren Garten gesteckt......

Unsere Stellungsnahme hierzu:

Die Gärten im Lehener Wanner bestehen seit circa 100 Jahren. Ein kleiner Rest von 69 Gärten besteht heute noch. Früher war dieses Gebiet der Kleingärten viel größer und daran erinnert auch das Kunstwerk der rote Schlauch im Eschholzpark von 1982, der ein Wasserschlauch zum Bewässern der Gärten darstellt, und als Hommage an die verdrängten Kleingärtner erinnert. Kleingärten sind Kulturgut und Pächterwechsel auf unserem Gebiet selten und die Warteliste sehr lange. Viele Gärten werden seit Jahrzehnten von den gleichen Pächtern bewirtschaftet.
Die aktuell noch verbliebenen 69 Gärten bieten mit Bäumen unterschiedlichen Pflanzen verschiedensten Tieren ein Zuhause und sind wichtig für das Mikroklima der ganzen Stadt Freiburg.

Da die Kleingärten im Gebiet Lehener Wanner schon lange bestehen handelt es sich um ein wichtiges Rückzugsgebiet für Vögel, Insekten, Amphibien und Säugetiere. Dies zeigt sich auch bei der Vogelzählung des NABU. In privaten Gärten ist die Zahl der meisten Vogelarten in den letzten 15 Jahren stabil geblieben zum Beispiel Haussperling, Meisen und Amseln.
Die verschiedenen Wasserquellen in den Gärten auch Runzen genannt, teils verschattet dienen dem Schutz der Kleintiere.
Kleingärten des Lehener Wanner sind auf kleinem Raum ein ausgeprägtes Biotop durch die verschiedenen Pflanzen wie Gemüse, Blumen, Obst und hohes Gras und Wasserstellen und ist kein Vergleich mit einer grünen, kurz geschorenen Wiese auf der es nicht summen und brummen kann. Denn circa 80% der Nutzpflanzen und 90% der Wildpflanzen sind von der Bestäubung durch Insekten abhängig.

Die Kleingartenanlage Lehener Wanner bietet nicht nur den Menschen einen Rückzugsort, sondern auch den Tieren. Die Tiere werden nicht nur aus der Stadt sondern auch aus dem ländlichen Raum verdrängt. Hier leben zum Beispiel Igel, Eichhörnchen, Molche. Die Kleingärten bieten den Menschen einen Ort der Prophylaxe gegen Burn out, Depression, Resilienz, Stressabbau und einen Ort der Ruhe. Es ist auch ein Ort des Lernens von einander sei es im Bezug auf die Kinder, Nachbarn verschiedener Nationen und Kulturen und des Alters. Die Gärten sind eine wichtige Begegnungsstätte für die Integration. Weiterhin können in den Gärten Lebensmittel für gesunde Ernährung angebaut werden.

Die Initiative Gartenleben hat sich auf die Fahnen geschrieben nicht nur für unsere Gärten sondern auch für den Erhalt aller vom Bauboom bedrohten Kleingärten und Grün- und Ackerflächen einzusetzen, denn Kleingärten und Grünflächen sind gerade im Zusammenhang mit dem Klimawandel wichtig als grüne Lunge im innerstädtischen Bereich und als Kaltluftschneise.

Durch unsere Temperaturmessungen seit Juni 2018 an drei unterschiedlichen Standorten können wir nachweisen, dass nachts die Abkühlung in unbebauten Gebiet viel stärker ist (durchschnittlich 1,6 Grad) und es am frühen Morgen bis zu 3 Grad kühler ist.
Die Standorte im Schatten der Messungen sind im Lesegarten 499, in der Antoniterstraße und in der Lehener Straße.
Der geplante Wegfall aller Kleingärten im Lehener Wanner, trotz anderslautendem Gemeinderatsbeschluss von 2016 wird sich negativ auf die Temperatur im Stühlinger auswirken, der heute schon als Hotspot gilt. Die Initiativgruppe Gartenleben war bei allen stattfindenden Bürgerdialogen die das Gebiet Stühlinger West betreffen und haben dort auf den nicht umgesetzten Gemeinderatsbeschluss der da lautet so viele wie möglich Kleingärten zu erhalten hingewiesen. Wir fanden jedoch leider kein Gehör. Die Architekturbüros wurden darüber nicht in Kenntnis gesetzt.

Die Initiativgruppe Gartenleben hat 2016 ein Freiraumkonzept entwickelt. Das Konzept wurde von 15 Personen entwickelt. Dieses hat zum Ziel, dass sich das gesamte Gebiet für die Bürger öffnet. Es sind Themengärten vorgesehen zum Beispiel Lesegarten 499, der schon umgesetzt wurde. Jeder kann dort hin gehen und Bücher kostenlos ausleihen, eigene bringen, sich dort aufhalten. Der Lesegarten 499 wurde 2018 mit dem Preis UN Dekade biologische Vielfalt ausgezeichnet. Lesegarten für Alle – Gartenoase für Mensch und Tier in der Stadt. Dieser wird ehrenamtlich gestaltet und betreut.
Weitere mögliche Themengärten sind Schulgarten damit die Kinder wissen wo das Gemüse und Obst wächst, Duftgarten, englischer Garten in Bezug auf die Partnerstadt in England, Sinnesgarten, etc. Das Konzept wurde von 16 Gärtner*innen ausgearbeitet.

Der Ersatz der Kleingärten in St. Georgen Moosacker macht aus unserer Sicht keinen Sinn, unter anderem weil
1.    ein Biolandwirt seine Anbauflächen verliert
2.    der Weg dorthin deutlich zu lange ist. 30 Minuten einfache Radstrecke. In heißen Sommern ist es nicht möglich 2x am Tag zum Gießen zu fahren.
3.    Keine Bäume vor Ort. Nur eine Wiese. Ohne Hütte. Kostenfaktor. Neuanfang nötig.
4.    Für ältere Menschen käme nur das Auto als Transportmittel in Frage.
5.    Temperaturmessung zeigt, Kaltluftschneiße und grüne Lunge ist im Stühlinger notwendig und nicht am Stadtrand.

Die Vernichtung aller Kleingärten im Lehener Wanner ist in unseren Augen ein Absurdum, da auf diesem Gebiet kein Wohnraum entsteht, sondern lediglich Grünfläche. In Zeiten des Klimawandels muss die Vielfalt der Gärten erhalten bleiben. Die Bienen müssen in den Gärten summen dürfen und nicht auf eine 30m entfernte extra angelegte Bienenwiese die heute ein Stoppelfeld ist, aber medienwirksam geschaffen wurde, verdrängt werden.

Die angedachten Gemeinschaftsgärten sind nicht für jeden Menschen geeignet, aber durchaus willkommen in der Gartenkolonie. Es muss aber trotzdem möglich sein, eine Wahl zu haben zwischen einem Kleingarten und einem Gemeinschaftsgarten. Die Kleingärten haben als Freizeitort genauso eine Berechtigung und Wichtigkeit wie es für andere zum Beispiel Sportplätze, Fitnessstudios und Kneipen sind.

Fazit: Der Klimawandel und der Klimaschutz beginnt vor unserer Haustür!

Mediengespräch am Dienstag, den 25. Juni 2019 um 14 Uhr im "Treffpunkt Freiburg",
Schwabentorring 2, 79098 Freiburg
"Erhalten und Verlegen sind Zweierlei: Gemeinderatsbeschluss einhalten und Artenvielfalt fördern"

Bündnis für den Erhalt der Gärten im "Lehener Wanner" (Stühlinger) & der "SchattenRadAllee"

siehe zum Thema Artenvielfalt auch ein Artikel in der Badischen Zeitung vom 8. Juni 2019

Der Siegerentwurf für die Bebauung im Kleinescholz steht fest. Das ist die Alternative zu den Kleingärten und der so wichtigen Grünfläche im Stadtgebiet, auch im Zusammenhang mit dem Klimawandel.
Noch ist dort kein Hitzespot, aber bald....?. Weiteres hier


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